Die Johanneskirche in Unterhausen
Offene Kirche:
Die Johanneskirche ist in der Regel von April bis Oktober täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr zum Gebet und zur Andacht geöffnet.
Im Herzen von Unterhausen liegt die Johanneskirche – direkt an der Echaz gelegen. Vom Johann-Jakob-Rösch-Gemeindehaus aus betritt man den schönen stillen Kirchhof durch drei gotische Tore. Der Kirchhof wurde bis 1923 als Friedhof für Unterhausen benützt. Er ist eingefriedet mit der 1285 erbauten Wehrmauer, die 1988 neu hergerichtet worden ist.
Zum Ensemble von Gemeindehaus und Johanneskirche zählt auch das Pfarrhaus. Es wurde 1721 von der Reutlinger Armenpflege als Fachwerkbau errichtet.
Gerne stellen wir Ihnen auf den weiteren Seiten unsere Johanneskirche genauer vor.
Geschichte
Geschichte der Johanneskirche von Unterhausen
- 12/13 Jh. Erster Kirchenbau
Romanischer Vorgängerbau der Johanneskirche. Fundamente aus Kalkstein vermutlich für einen Fachwerkbau. (Von Ost nach West verlaufende Mauerreste nördlich des Chorbogens im Bereich des Kirchenschiffes).
Johanneskirchen waren vermutlich schon früh nach damaliger Sitte zu Taufkirchen für größere Gebiete bestimmt; so die Johanneskirche zu Unterhausen zur Taufkirche des oberen Pfullichgaus. - 1250 Zweiter Kirchenbau
Um 1250 wurde der gemauerte Chorturm aus Tuffstein errichtet. Er wurde an das bisherige Gebäude angebaut. Beim Bau des Turmes wurde ein Eingang mit Rundbogen in 6,5m Höhe vorgesehen. Er sollte die zukünftige Verbindung vom Turm zu einem bereits geplanten Kirchenschiff sein. (Eine in dieser Zeit durchaus übliche Maßnahme) Im oberen Bereich des Turmes wurden Lichtschlitze vorgesehen – heute bezeichnen wir sie oft fälschlicher Weise als Schießscharten. Der untere Teil des Turmes muss anfangs komplett geschlossen gewesen sein.
Der Turm besaß vorerst kein Gewölbe.
Der Turm hatte mehrere Funktionen: Zum einen sollte er als Kirchturm für eine geplante Kirche dienen, zum anderen hatte er Schutzfunktion für die einheimische Bevölkerung. In ihn konnten sich die Einwohner von Unterhausen zurückziehen, wenn Gefahr drohte. Definitiv auszuschließen ist eine Einbindung des Turms in das Burgensystem im Echaztal. Er war kein Teil einer Festung und auch kein Burgfried. - nach 1250 vor 1275
An diesen Turm wurde ein Langhaus aus Tuffstein gleicher Breite angebaut. Dazu musste der Vorgängerbau weichen.
Das Langhaus hatte eine 10cm starken Lehmfußboden.
An den weißen Wänden war mit gelber Farbe eine stark differenzierte Malerei angebracht.
Die Fenster des Langhauses – mit einer Brüstungshöhe von ca. 2m – dürfen schmal und hoch gewesen sein und in einem Spitzbogen geendet haben, ähnlich dem heutigen kleine Fenster an der Südseite.
Die Außenwände wurden mit roter Fassadenmalerei verziert. - 1284 -1286 Bau der Wehrmauer.
Die Grafen von Veringen – Verbündete des Grafen von Württemberg – ließen sie damals zum Schutz gegen den anrückenden Kaiser Rudolf von Habsburg errichten. Dieser wählte jedoch einen anderen Weg für seinen Einmarsch in die Württemberger Lande, so blieb die Unterhausener Kirchhof-/Wehrmauer ungestürmt und uns als Zeugnis mittelalterlichen Wehrbaues bis heute erhalten.
Die Teile im Osten und Westen sind bis heute original erhalten. Im Jahr 1988 hat die Mauer ein Dach erhalten, wie es noch heute zu sehen ist. - 1430 Erstellung der Fresken im Chorraum. Sie bestehen aus drei Reihen zu je 11 Bildern. In den beiden obersten Reihen wird das Leben und Sterben des Kirchenpatrons, Johannes des Täufers dargestellt, die dritte, untere Reihe erzählt das Leiden, Sterben und Auferstehen von Jesus Christus.
- 1500 Erste Große Kirchenrenovierung
Umgestaltung in der Spätgotik:
Einbringung der Sakramentsnische an der Nordwand des Chores
Einbringen des spätgotischen Sterngewölbes im Chorraum
Dabei wurde auf die Fresken von 1430 keinerlei Rücksicht genommen. In die Nordseite wurde ein gotisches Fenster eingebrochen, das Südfenster wurde ausgeweitet. Die beiden Fenster haben als Maßwerk Fischblasen und Dreipasse im Kreis über dem Mittelstab. Vermutlich wurde bereits jetzt der Turmbogen auf seine heutigen Ausmaße hin vergrößert. Die Kirche scheint zu allen Zeiten reich geschmückt gewesen zu sein. Das lässt auf eine wohlhabende Gemeinde oder auf fromme reiche Gemeindemitglieder schließen.
Bei diesen Umbaumaßnahmen wurde der Turm um 5 Meter erhöht. Die so gewonnene Glockenstube wurde mit vier spitzbogigen Schallöffnungen versehen. - Kurz nach 1500 Anbau der Sakristei mit Kreuzrippengewölbe an den Turm. Der Schlussstein – heute in der Mitte beschädigt – trägt das Relief einer gotischen Rose.
- 1526 Die erste Glocke (Kreuzglocke) wird in den Turm (Glockenstube BJ. 1500) der Johanneskirche eingesetzt. Sie Stammt aus der Geschützgießerei Keßler in Urach
- 1534 Reformation in Unterhausen
Mit der Reformation verlor der Bischof von Konstanz seine Zuständigkeit für die beiden Hausen. Nun waren die Herzöge von Württemberg allein für die kirchlichen Angelegenheiten zuständig. Die Hausen wurden evangelisch. Oberhausen verlor seine Eigenständigkeit und wurde wieder zum Filial von Unterhausen. Oberhausen bekam dafür einen Lehrer, der die Kinder von Ober und Unterhausen, Honau, Holzelfingen und Klein-Engstingen zu unterrichten hatten. Aufgrund dieser Umstrukturierung musste die neugestaltete Johanneskirche erneut umgebaute werden. Denn sie sollte nun auch Platz für die Oberhausener Gemeindemitglieder bieten. - 1548-49 Einbau des Chorgestühls. Es besteht aus Einzelsitzen mit Säulchen und Blattvoluten. Die Datierung erfolgt aufgrund einer eingeritzten Jahreszahl, die 2011 nicht mehr aufzufinden ist. Aufgrund der fehlenden Misericoria und der Behandlung mit Bierlasur (typisch 19.Jh) ist aber auch sehr wahrscheinlich, dass das Chorgestühl erst 1846 entstanden ist.
- 1585 Zweite große Kirchenneuerung:
Umgestaltung in der Renaissance unter M. Michael Wucherer (1572-1617)
Es ist jedoch davon auszugehen, dass beide Gemeinden zu dieser Zeit wenig Geld zur Verfügung hatten.
Die Nordwand und Teile der Westwand des Kirchenschiffes wurden abgebrochen. Dadurch konnte das Langhaus auf seine heutige Größe nach Norden hin deutlich erweitert werden.
Durch den Anbau wurde ein neuer Dachstuhl notwendig. Um diesen zu tragen wurden vier große Stützen im Innenbereich angebracht. Am Westgiebel ist ein eichenes Zierfachwerk mit zeittypischen Elementen abgezimmert, welches ursprünglich sichtbar war. Mauerlatten, Kopfbänder und Windverband wurden mit Eichenhölzern aus Zweitverwendung ausgeführt.
Aufgrund der fortan gemeinsamen Verwendung der Kirche von Unterhausenern und Oberhausenern wurden weitere Türen in das Kirchenschiff eingebaut. Auf der Empore je eine für die Männer von Unterhausen und Oberhausen. Auch die Frauen bekamen nach Orten getrennt eigene Türen im Erdgeschoss.
So mussten sich die Einwohner der Dörfer nicht begegnen - 16/17 Jh. Unterkellerung der Sakristei mit einem Gewölbekeller.
Dazu musste das Innenniveau der Sakristei um 80-85cm erhöht werden.
Das heutige Rundbogenfenster des Kellers war wohl früher der originale Eingang zum Keller.
Der Keller diente wohl als Beinhaus. – Das erklärt auch den Fund einer großen Anzahl eingebetteter Gebeine im Zuge der Kellererweiterung 1947. - 1618 Zweite Glocke im Turm. (Taufglocke) aus Stuttgart
- 1618-1648 Dreißigjähriger Krieg – Unterhausen wird eingeäschert.
- 1661 Umgestaltung im Barock unter M. Johann Jakob Rösch:
Die Fenster im Kirchenschiff werden auf ihre heutige Form vergrößert.
Bemalung der Schiffseite des Chorbogens - Ca. 1667
Nach dem Tod Johann Jakob Röschs wurde ein Epitaph gefertigt und in der Kirche aufgehängt. Es zeigt den Kampf Jacobs mit dem Engel und trägt die Inschrift: „Ich lasse dich nicht, denn du segnest mich.“ Die Figuren des Gemäldes sind von frühbarockem Pathos und stehen in einer romantischen Gebirgslandschaft. Zudem sind ein Portrait und ein Gemälde der Familie des Verstorbenen auf dem Epitaph. Die Bilder sind von Knorpelwerk umgeben, das sich in verjüngter Kartusche nach oben fortsetzt. - 1811 Erhöhung und Ausbau des Glockenturms zu seinem heutigen Erscheinungsbild (36 Meter) Die Kosten von 3000 Gulden bezahlte die Gemeinde selbst. Der Aufbau selbst ist achteckig und wird von einem Zeltdach aus Flößerholz gekrönt. Die Schallläden sind rundbogig.
- 1850 Einsetzen einer dritten Glocke aus Bronze – Gegossen von Kurz
- 1868 Dritte große Kirchenrenovierung
Umgestaltung im Historismus unter M. Gustav Wilhelm Keppler (1867-1882):
Im Zuge der dritten großen Kirchenrenovierung wurde die Kirche ganz im Sinne des Historismus umgestaltet.
Ein Teil dieser Arbeiten war der Erweiterungsbau der Sakristei. Es ist ein Anbau mit einem Kreuzgratgewölbe. Um ihn zu erstellen, wurde die Westwand der bisherigen Sakristei weiter nach Westen versetzt. Auch der Taufwasserausguss – der vermutlich aus der Zeit kurz nach der Reformation stammt – wurde versetzt und wieder perfekt in die neue Wand integriert. Durch die Verlängerung der Sakristei, gab es die Möglichkeit einen Außenzugang zur Kanzel zu schaffen. Dieser wurde einfach durch das östlichste Fenster der Südwand gelegt. Ein kleiner Teil dieses Fensters ist erhalten geblieben. Durch ihn fällt das Licht genau auf den Platz vor dem Chorbogen – an dieser Stelle stand der Altar. Die Kanzel selbst wurde mit einem hölzernen Schalldeckel versehen - 1889 Eine neue Orgel mit 10 Registern wird von der Firma Gohl aus Kirchheim u. T. erbaut und auf der Westempore eingebaut. Dort steht sie bis 1947.
- 1890 Umgestaltung im Jugendstil:
Die Kirche wurde im Inneren bemalt, heizbar gemacht (vermutlich erstmalig) und an den Seiten vertäfelt.
Das Kirchenschiff wurde ein aufgemaltes Quaderwerk – mit roten Linien auf rot-weißem Grund – neu gestaltet. Es war eine architekturbezogene Malerei mit Rahmen um die Fenstern, dem Chorbogen und am Übergang der Wände zur Decke. Die Decke selbst und deren Unterzüge waren mit Stuckbändern gerahmt und die Felder durch schablonierte Rosetten geschmückt.
Geheizt wurde die Kirche durch einen großen gusseisernen Ofen nördlich des Chorbogens. Auch die Sakristei hatte auf der Ostseite einen eigenen kleinen Ofen. Nach dem Umbau 1946 wurden diese beiden Öfen durch einen unterirdischen Heißluftofen ersetzt. - 1918
Die dritten Glocke aus Bronze (1850) musste im ersten Weltkrieg (1914-1918) abgeliefert werden. Dazu wurde ein großer Schneehaufen auf der Nordseite des Kirchturm angehäuft, um die Glocke aufzufangen. Dann wurde die Glocke einfach durch den geöffneten Schalladen im Turm in die Tiefe gestürzt. - 1923 Stilllegung des alten Friedhofes rund um die Johanneskirche und Einweihung des neuen Friedhofes
- 1925 Einsetzen zweier Klangstahlglocken (Ersatz für die Bronzeglocke von 1850, die im erste Weltkrieg abgegeben werden musste)
- 1946/47 Vierte große Kirchenerneuerung
Unter Pfarrer Hermann Holzapfel:
Vor der großen Kirchenrenovierung in den Jahren 1946/47 soll die Empore sehr baufällig gewesen sein. Aus diesem Grund muss sie mehrere Jahre lang gesperrt worden sein. Bis sie schließlich kurz vor der Renovierung auf der Nordseite einstürzte.
Bei diesem Umbau wurde das Kirchenschiff komplett entkernt. Nur die vier großen Eichensäulen, die den Dachstuhl tragen, sind erhalten geblieben. Die Empore, die Bänke (aus dem 17Jh ), die Kanzel und der Altar wurden entfernt und durch neue Einrichtungsgegenstände ersetzt.
Der Taufstein – ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert – wurde neu aufgeraut. Der Auch in die Fenster wurden durch die heutige Bleiverglasungen eingesetzt.
Im Zuge der Sanierungsarbeiten stürzten Teile des Gewölbes in den oberen Ecken des Chores ein. Dadurch wurden die Fresken von 1430 wieder entdeckt. Der damalige Bauleiter Karl Haid rief den Reutlinger Malermeister Anton Geiselhard hinzu. Vom Dachstuhl aus konnte der Maler mit seinem Mitarbeiter Schaber das Gewölbe betreten und die Malereien genau besichtigen. Die Bauleitung entschied zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde das Kreuzgewölbe – das seit 1500 den Chorraum zierte – zu entfernen. Den Auftrag zur Restaurierung erhielt die Fa. Geiselhard, wobei es zu erwähnen gilt, dass die Arbeiten nicht von Herrn Geiselhard persönlich, sondern von drei seiner Mitarbeiter durchgeführt wurden. Darunter Herr Schaber und ein Herr Maier. Die Fresken wurden lediglich bis zum Chorgestühl freigelegt – der aufgemalte Vorhang kam somit nicht zum Vorschein.
Eine neue Decke aus dicken Fichtebrettern wurde im Chorraum eingezogen.
Zudem wurde eine Umluftheizung eingebaut. Dabei wurde auch der Teil der Sakristei von 1868 unterkellert. Die ursprüngliche Westwand des Kellers wurde zurückgebaut und durch eine Backsteinwand ersetzt. Von diesem Keller aus wurde ein Stollen unter die Kirche gegraben, um dort einen eisernen Heizkessel mit der gesamten Lüftungstechnik unter zu bringen. Diese Heizung ersetzt den bisherigen Ofen am Ostende der Nordempore und macht somit Platz für die Orgel.
Sämtliche Arbeiten in dieser Bauphase wurden ohne Einweihung des Denkmalamtes durchgeführt, obwohl die Kirche zu diesem Zeitpunkt bereits unter Denkmalschutz stand. - 1947 Das heutige Kreuz über dem Altar wird von Karl Gläser aus Stuttgart geschaffen. Außerdem wurde die Orgel von 1889 auf Grund der schlechten Akustik an das Ostende der Nordempore verlegt.
- 1953/54 Unter Pfarrer Kaiser wurde entdeckt, dass die beiden Klangstahlglocken aus dem Jahr 1925 erhebliche Bauschäden verursachten. Es erfolgte die bauliche Sicherung des Chorturmes unter der Leitung von Architekt Wizgalls aus Reutlingen unter Aufsicht des Landesdenkmalamtes. Bei den Sanierungsarbeiten wurde das Obergeschoss des Turmes durch drei innere Eisenringe gefasst und der Turm über dem Chor abgesprießt. Außerdem wurde die ganze Kirche neu verputzt und Renovierungsarbeiten an den Fenstern durchgeführt.
- 1965-66 Erneute Restaurierung der Fresken unter der Leitung des Malermeisters Anton Geiselhard. Um die Fresken komplett freizulegen, wurde das Chorgestühl entfernt.
- 1977 Die Tage der alten Orgel sind gezählt.
Die neue Orgel wird wieder an der Nord/Ost-Seite der Empore eingebaut.
Erbauer ist die Firma Pflum von Marbach am Neckar.
Die neue Orgel ist eine dreiteilige Anlage mit Pedal im Eck auf Sturz, schwellbarem Positiv, eingebauter Spielanllage im Untergehäuse. Das Hauptwerk ist als rückwertige Brüstungsorgel ausgeführt. 13 Register darunter ein Posaune und ein Krummhorn. - 1982 Neudeckung des Turmes mit Einverständnis des Denkmalamtes
- 1988 Renovierung der Kirchenmauer und Anbringen des Daches[1] Maßnahmen zur Sanierung der Mauer wurden bereits 1971 geplant. Dabei wurde empfohlen die Fugen des Mauerwerks mit magerem Beton zu hinterfüllen und fehlende Mauerteile durch Gönninger Tuffstein aus Abbruchhäusern zu ersetzen.[2]
- 1992 Die Johanneskirche erhält drei neue Glocken. Die Betglocke (große Glocke), Zeichenglocke und Schiedglocke werden in Bad Friedrichshall, heute Karlsruhe gegossen.
- 2008-2011 Fünfte Große Kirchenrenovierung
Unter Pfarrer Thomas Henning.
Bei diesen Renovierungsarbeiten zur Instanthaltung der Johanneskirche.
Wurde der Innenraum der Johanneskirche komplett neu gestaltet. Es wurden neue Bänke, ein neuer Altar mit Ambo und Eucharestietisch eingebaut. Entwurf Lukas Schwenk; Schreinerarbeiten durch Schreinerei Tobias Roth Lichtenstein.
Außerdem wurde vor dem Chorraum eine großzügige Freifläche geschaffen, damit Aufführungen und Konzerte in der Kirche stattfinden konnten.
Das Gebälk im Kirchenschiff und Turm wurde fachmännisch restauriert und das Dach neu eingedeckt. Außerdem wurde die Kirche innen und außen frisch gestrichen.
Quellen zusammengestellt von Lukas Schwenk
- Bauarchäologische Untersuchung Weihs 2010
- Ortsbegehung mit Herr Schorer 2010 und Gutachten Schorer
- Freskengutachten 2010
- Gespräch Restaurator Marksteiner 2009
- Pfarrer Felder „Eine über 1000-jährige Geschichte“
- Goller 1972 – Reformation und Pfarrwechsel in Unterhausen
- Oberamtsbeschreibung 1893
- Oberamtsbeschreibung 1824
- [1] Pfarrer Felder „Eine über 1000-jährige Geschichte“ S1
- [2] LAD Referat 26; Inv. Nr. 21.5.71 2509
Glocken
Die Glocken der Johanneskirche
Glocke 1 b: Betglocke
Alter: 2001
Material: Klangbronze
Ton: des
Aufschrift: Allein Gott in der Höh sei Ehr.
Hersteller: Württembergische Glockengießerei A. Bachert, Bad Friedrichshall, heute Karlsruhe
Einsatz:
- 1h vor (Tauf,- Trauung und Beerdigungsgottesdiensten)
- 0,5 h vor Sonntagsgottesdienst
- Gottesdienstbeginn
- Vater Unser – bei allen Gottesdiensten
- Tagesgeläut wochentags 11Uhr
- Sonn- und Feiertagseinläuten
Sonstiges
- Schlägt die vollen Stunden:
- Tag: 156 Schläge
- Jahr: 56.940 Schläge
- Leben: 569.400 Schläge
- (ohne Läuten)
Glocke 2: Kreuzglocke
Alter: 1526
Material: Klangbronze
Ton: f
Aufschrift: In der Got 1526 ward ich gosen zvo Vrach von Lienhard Joerg Wilhalm.
Hersteller: Geschützgießerei Keßler, Urach 1526
Einsatz
- 0,5 h vor (Tauf,- Trauungsgottesdiensten)
- Fürbitte um 8 Uhr nach Bekanntwerden des Todesfalls
- Beginn der Trauerfeier
- Gottesdienstbeginn
- Tagesgeläut wochentags 15 Uhr
- Sonn- und Feiertagseinläuten
- Kirchliche Veranstaltungen (Veranstaltungsbeginn)
Sonstiges
- Schlägt den 15 Minuten-Takt:
- Stunde: 10 Schläge
- Tag: 240 Schläge
- Jahr: 87.600 Schläge
- Leben: 42.486.000 Schläge
- à bis 1 Schlag pro Sekunde = 16,1 Monate Dauerschlag (ohne Läuten)
Glocke 3c – Zeichenglocke
Alter: 1992
Ton: as
Aufschrift: O Land, Land Land höre des Herrn Worte
Bild: Betende Hände (Dürerbild)
Hersteller: Württembergische Glockengießerei A. Bachert, Bad Friedrichshall, heute Karlsruhe
Einsatz
- 1 h vor Sonntagsgottesdienst
- Gottesdienstbeginn
- Fürbitte um 8 Uhr nach Bekanntwerden des Todesfalls
- Tagesgeläut wochentags 6.00 Uhr
- Tagesgeläut 19.00 Uhr
- Sonn- und Feiertagseinläuten
- Kirchliche Veranstaltungen (Veranstaltungsbeginn)
Glocke 4b – Schiedglocke
Alter: 1992
Ton: b
Aufschrift: Verleih uns Frieden gnädiglich
Bild: Taube
Hersteller: Württembergische Glockengießerei A. Bachert, Bad Friedrichshall, heute Karlsruhe
Einsatz
- Gottesdienstbeginn
- Fürbitte um 8 Uhr nach Bekanntwerden des Todesfalls
- 0,5 h vor(Beerdigungsgottesdiensten)
- Sonn- und Feiertagseinläuten
- Kirchliche Veranstaltungen (Veranstaltungsbeginn)
Glocke 5 – Taufglocke
Alter: 1618
Ton: c
Aufschrift: Wolfgang Niedhardt in Stutgard gos mich anno domini 1618
Bild: Taufe Jesu durch Johannes den Täufer
Hersteller: Wolfgang Niedhardt; Stutgard
Einsatz
- Während der Taufhandlung
Großes Geläut
Bei Festgottesdiensten: Advent, Weihnachten, Erscheinungsfest, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Trinitatis, Konfirmation, Kirchweihsonntag, Erntedank, Reformation
Kirchliche Veranstaltungen: Bibelwoche, Allianzgebetswoche, Kirchen-Konzerte, Weltgebetstag, Hausgebet im Advent
Pfarrtafel
Pfarrer/innen in der Johanneskirche
Eberhard Roth (Rott, Rot) * † unbekannt | 1530 | 1567 |
Magister Eusebius Beger * um 1544 Wannweil † 1577 | 1567 | 1572 |
Magister Michael Wucherer * Reutlingen ?, † 4.11.1617 | 1572 | † 1617 |
[Pfarrverweser Magister Andreas Rach (Raach, Rauch)] | [1617] | |
Magister Johannes Maurer (Murarius) * 1571 Gomaringen † 21.7.1638 Reutlingen | 1618 | 1624 |
Magister Johann Jakob Rösch (Resch) * 25.1.1599 Gomaringen, † 27.9.1667 | 1624 | 1667 |
Magister Bernhard Zwißler * 20.2.1637 Wannweil † 21.6.1687 Unterhausen | 1667 | 1687 |
Magister Matthäus Beger * 15.4.1655 Reutlingen † 12.4.1728 Unterhausen | 1687 | 1723 |
Magister Matthäus Beger (Beeger) fils. (= Sohn) * 25.8.1687 Unterhausen † 29.4.1746 Unterhausen | 1723 | 1746 |
(Johann) Philipp Gottfried Camerer * 9.7.1700 Reutlingen † 22.10.1772 Unterhausen | 1746 | † 1772 |
Johann Jakob Fischer * 1.8.1729 Reutlingen † 5.11.1809 Unterhausen | 1773 | † 1809 |
Johann Josef Camerer * 10.7.1752 Reutlingen † 17.2.1818 Unterhausen | 1810 | 1817 |
Magister Johann Christoph Fischer * 23.9.1757 † 19.12.1842 Reutlingen | 1817 | 1842 |
Magister Ernst Gustav Zeller * 16.09.1799 Stuttgart † 25.9.1865 | 1845 | † 1865 |
Magister Gustav Wilhelm Keppler * 13.11.1806 Stuttgart † 7.1.1884 | 1865 | 1881 |
Wilhelm Ludwig Gottlieb Hermann * 13.03.1825 Kirchheim † 2.11.1915 Unterhausen | 1882 | 1901 |
[Pfarrverweser Johannes Krumm] | [1901 | 1902] |
August Martin Heinrich * 01.11.1855 Metterzimmern † 11.3.1924 Unterhausen | 1902 | 1924 |
Hermann Alfred Holzapfel * 4.8.1881 Glatten † 4.1.1968 Unterhausen | 1924 | 1951 |
Ludwig Kaiser * 2.1.1902 Sulzbach † 4.1.1995 Unterhausen | 1951 | 1969 |
Hans Theodor Felder * 16.3.1921 Stuttgart † 25.4.2007 Unterhausen | 1970 | 1986 |
Pfarrstelle vakant 1986-1988; Pfarrverweser: Vikare Siegbert Betz, Pfarrer Maile; | ||
Gerhard Anrich * 31.7.1934 Bad Neustadt | 1988 | 1996 |
Jürgen Huber * 19.3.1963 Freudenstadt | 1996 | 2002 |
Pfarrstelle vakant Sommer 2002 bis Januar 2003; | ||
Pfarrverweser Pfarrer Frank Wößner | ||
Thomas Henning * 16.10.1958 Karlsruhe | 2003 | 2015 |
Pfarrstelle vakant März 2015-März 2016 | ||
Sabine Drecoll * 19.5.1966 Coesfeld/Westf. | 2016 | 2017 |
Pfarrstelle vakant Oktober 2017 - September 2019 | ||
Jennifer Berger * 11.11.1986 Böblingen | 2019 | 2020 |
Pfarrstelle vakant Oktober 2020 - August 2022 | ||
Katharina Dolmetsch-Heyduck * 17.12.1971 | 2022 |